Eva-Maria Reinwald ist Fachfrau im Südwind Institut für das Thema Wirtschaft und Menschenrechte. Sie erklärt, wie in den Vereinten Nationen und in Deutschland Unternehmen auf ihre Verantwortung für Arbeits- und Menschenrechte verpflichtet werden sollen. Bisher gibt es die “UN-Leitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte”, welche eher unverbindlich gelten. Über den “Nationalen Aktionsplan” (NAP) sollen sie in deutsches Recht umgewandelt werden. Auf Initiative von Südafrika und Ecuador wird auf UN-Ebene an einem verbindlichen Abkommen gearbeitet (UN-Treaty). NGOs und Vertreter der Zivilgesellschaft versuchen, möglichst verbindliche Regeln zu schaffen, damit diese auch einklagbar sind. Ziel ist es, dass weltweit agierende Unternehmen auch für die Menschenrechte in der gesamten Lieferkette Verantwortung übernehmen. Doch ausgerechnet Deutschland tritt bei diesen Verhandlungen auf die Bremse.
Shownotes:
- Podcast zum Südwind Institut (Fokus Globus#2)
- UN-Treaty – Prozess Wirtschaft und Menschenrechte (Brot für die Welt)
- Treaty – Alliace Deutschland
- Menschenrechte vor Profite (Kampagne von medico)
- Nationaler Aktionsplan (NAP) Deutschland
- Südwind – Newsletter zu Gliobaler Wirtschaft und Menschenrechte
- Veranstaltung “Who made my clothes?” am 10. Dezember 2018 in Duisburg